Gruselst du dich manchmal vor neuen Nähtechniken? Oft hat man ja eine gewisse Scheu, kompliziert erscheinende Dinge auszuprobieren. Ich sage nur Knopfloch oder Reißversschluss einnähen. Aber diese Scheu ist völlig fehl am Platz! Denn vieles, was schwer aussieht ist eigentlich ganz leicht. Bei meinem neuen Schnittmuster zur Bluse „Selma“ wird z.B. an mehreren Stellen gekräuselt. Dabei entsteht ein richtig toller Hingucker.

Hier zeige ich dir zwei einfache Techniken, wie du das hinbekommst. Also ran an die Nähmaschine und los geht’s!

Kräuseln mit Framilastic:

Schneide das Band in der Länge zu, die der zu kräuselnden Strecke entspricht plus 4 cm. Stecke nun das Framilastic Band mit 2 cm Überstand auf der linken Stoffseite fest.

Nähe die ersten 2 cm ohne das Band zu dehnen und verriegele die Naht.

Danach fängst du an, das Band auf die Länge der zu kräuselnden Strecke zu dehnen und nähst es mit einem Geradstich auf. Nähe nun die 2 cm des überstehenden Bands ohne Dehnung an.

So sieht die gekräuselte Strecke aus. Nun kannst du dein Nähprojekt wie gewünscht weiterführen.

Kräuseln mit doppelter Reihaht:

Steppe eine doppelte Reihnaht innerhalb der Nahtzugabe an die zu kräuselnde Stoffkante. Stelle die Fadenspannung niedrig und die Stichlänge maximal ein. Der Ober- und Unterfaden wird lang gelassen und nicht verriegelt. Beginne die Naht an der Unterkante und nähe bis kurz vor die Kante, nähe 2 bis 3 Stiche um die Ecke und dann wieder zurück zur Kante.

Schneide den Ober- und Unterfaden lang ab und verknote die beiden Unterfäden der doppelten Reihnaht miteinander. Nun ziehst du an den beiden Oberfäden und raffst damit den Saum auf die gewünschte Länge.

Verknote dann die beiden Oberfäden miteinander und verteile die Raffung gleichmäßig.

Das ist doch wirklich ganz einfach, oder? Vielleicht probierst du es ja bei deinem nächsten Nähprojekt aus.

Deine Claudia

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