Schon lange hatte ich mir vorgenommen, mal mit Textilfarbe herumzuexperimentieren. Nun habe ich es endlich geschafft es in die Tat umzusetzen.

Zunächst einmal wollte ich Kissen einfärben. Aber nicht nur einfarbig – das wäre ja zu einfach und zu langweilig. Ich wollte eine Art Farbverlauf erzeugen. Und da ich auch das Schablonieren testen wollte, kam das danach noch dazu.

Nun aber zur Anleitung…

Ihr benötigt folgende Materialien:

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Ich habe weiße Baubwollkissen verwendet. Ihr könnt die Technik aber auch auf anderen Textilien anwenden. Als Grundmaterial eignen sich glatte leichte Stoffe aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen und locker gewebter Nessel. Stupfpinsel und die Textilfarbe zum Drucken bekommt ihr im Bastelbedarf, die flüssige Textilfarbe und das Färbesalz in der Drogerie.

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Ihr nehmt euch einen Topf und füllt ihn mit Wasser. Dann erwärmt ihr es auf ungefähr 40 Grad und gebt Ihr wie auf der Packung der flüssigen Textilfarbe die einzelnen Bestandteile hinzu: Ich habe dem Wasser einen Esslöffel der Farbe verpasst, eine halbe Packung Färbesalz und eine Packung Echtfix (in der Farbpackung enthalten).Ich wollte den Kissen zunächst einen zarten Farbton verpassen und habe es komplett eingefärbt. Farbrückstände habe ich unter fließendem Wasser ausgespült und die Kissen dann zum Trocknen auf die Leine gehangen. Wenn sie halb trocken sind, kann es weitergehen.

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Nun kommt noch etwas der Textilfarbe hinzu. Ich habe 2 oder 3 Esslöffel verwendet. Ich habe das Kissen in der Mitte und dann noch auf die Topfgröße gefalten. Nun zu zwei Dritteln in das Farbbad tauchen und bewegen damit sich die Farbe gleichmäßig verteilt. Ich habe den Stoff auch noch einmal aufgefalten damit die „Innenseiten“ auch richtig durchgefärbt wurden. Danach geht es wieder unter den Wasserhahn. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das helle Stück des Stoffes oben ist, damit es beim auswaschen nicht mit den Farbrückständen in Berürung kommt. Einfach wie oben auf dem Bild auch unter das fließende Wasser halten und die Rückstände ausspülen.

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Nun wird das Kissen halbiert über die Leine zum Trocknen gehängt. Auch hier wieder darauf achten, dass die hellere Farbe oben hängt. Nachdem das Kissen wieder zur Hälfte getrocknet ist, kann man den Färbevorgang noch einmal wiederholen. Dafür noch etwas Farbe zum Wasser hinzugeben und den Stoff zu maximal einem Drittel eintauchen. Danach wieder ausspülen, auf die Leine und trocknen lassen.

Das hier ist mein Ergebnis. Durch das fließende Wasser beim Aussülen wird oben am Stoff mehr Farbe ausgespült als unten. Dadurch kommt der Farbverlauf zustande.

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Weiter geht es nun mit dem Schablonieren. Hierfür wird eine Schablone (selbermachen oder im Bastelbedarf kaufen), die Stupfpinsel und die andere Textilfarbe benötigt.

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Die Schablone wird mit Klebestreifen am Stoff fixiert, damit sie während der Bearbeitung nicht verrrutschen kann. Nun wird die Farbe mit dem Stupfpinsel aufgetragen. Ich habe einen aus Schaumstoff verwendet. Es darf nicht zu viel Farbe am Pinsel oder die Farbe zu flüssig sein, da sie sonst unter die Schablone laufen kann. Nun Stück für Stück das Muster auftragen bis das ganze Kissen gefüllt ist.

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Das Ergebnis ist nicht sehr gleichmäßig, doch das war Absicht. So bekommt der Druck noch eine besondere Struktur. Hierfür habe ich die Farbe pur aus der Flasche verwendet. Wer einen etwas homogeneren Farbauftrag möchte, sollte die Farbe mit etwas Wasser verdünnen.

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Das ist mein Endergebnis und ich finde die beiden Kissen recht hübsch. Die Rückseite habe ich nicht bedruckt, so kann man die Kissen auch mal drehen, wenn man gerade kein Muster möchte.

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Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Nachmachen. Vielleicht konnte ich euch ja ein bisschen inspirieren. Wenn ihr ähnliches schon gemacht habt könnt ihr eure Erfahrungen gern in den Kommentaren mitteilen.

Unun nun ab damit zum Creadienstag, wo es auch weitere kreative Ideen gibt!

 

3 Comments on Zwei in Einem: Färbeexperimente und Schablonentechnik

  1. Die Stoffe und die Kissen sind zauberhaft geworden. Gut finde ich auch Deine Idee mit der nicht bedruckten Rückseite. Obwohl: bei einer solch schönen Vorderseite brauchst Du die Rückseite bestimmt nicht häufig :-)

    Liebe Grüße,
    Kerstin

  2. Hi
    Falls das Jahre später noch jemand liest, bräuchte ich bitte Hilfe zur DipDye Technik.
    Ich hab ein weißes BW Kleid damit „bearbeitet“, und der Farbverlauf ist auch durchaus gelungen, dann habe ich vorsichtig gespült und den simplicol fixierer angewendet, auch alles ok, aber beim ersten Waschen ist die intensive Farbe auf den bisher nicht gefärbten weißen Stoff übergegangen, so dass der jetzt hellblau ist.
    Kann man tragen, super hübsch ist es aber nicht, und hört allem, was hab ich falsch gemacht?
    Mit der Bitte um Expertenrat,
    Liebe Grüße
    Christine

    • Liebe Christine,

      aus der Ferne ist das immer etwas schwer zu beurteilen. Ich habe meine Färbe-Versuche genau nach der Anweisung der Färbemittel gemacht. Hier ist die Farbe beim erneuten Waschen nicht ausgeblutet. Vielleicht lag der Stoff ja nicht lange genug im Fixierbad?

      Liebe Grüße
      Claudia

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